Was ist EFT?
Die Frage “Was ist EFT-Klopfen” ist eine häufig gestellte Frage, die eine kurze oder lange Antwort hervorrufen kann. Craig Weiner, DC, EFT Practitioner und Trainer gibt sein Bestes, um die wesentlichen Informationen als Antwort auf diese Frage zu geben. EFT steht für Emotional Freedom Techniques. Im Allgemeinen wird es auch als “Klopfen” bezeichnet, da die Techniken ein sanftes Klopfen oder Tippen mit den Fingerspitzen auf der Haut beinhalten.
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Studien zu Emotional Freedom Techniques (EFT)
EFT Workshops
Das Melody Learning Center bietet Workshops zu Selbsthilfemethoden zum Abbau von Stress an.
Klinisches EFT als evidenzbasiertes Verfahren für die Behandlung psychologischer und physiologischer Erkrankungen: Eine systematische Übersicht
Dawson Church1*, Peta Stapleton2, Anitha Vasudevan1 and Tom O’Keefe2
1 National Institute for Integrative Healthcare, Petaluma, CA, United States,
2 Department of Society and Design, Bond University, Gold Coast, QLD, Australia
Abstrakt
Hintergrund: Seit der Jahrhundertwende hat sich die Nutzung der Emotional Freedom Techniques (EFT) in der medizinischen und psychologischen Behandlung weit verbreitet. Außerdem wird sie jedes Jahr von mehreren Millionen Menschen zur Selbsthilfe genutzt. Klinisches EFT, die manuelle Form der Methode, wurde als „evidenzbasierte“ Praxis durch die Kriterien validiert, die von der American Psychological Association (APA) Abteilung 12 Task Force für empirisch validierte Therapien veröffentlicht wurden. Ihre drei wesentlichen Bestandteile sind Exposition, kognitives Framing und Akupressur.
Zielsetzungen: Im Jahr 2013 veröffentlichten wir eine Abhandlung, in der wir klinische EFT definierten und eine Übersicht über die veröffentlichte Forschung gaben. Sie wurde über 36.000-mal angesehen oder heruntergeladen, was auf ein weit verbreitetes Interesse an dieser Behandlungsmethode hinweist. Hier aktualisieren wir unsere Erkenntnisse auf der Grundlage der später veröffentlichten Literatur und schlagen Richtungen für die zukünftige Forschung vor.
Methode: Wir führten eine systematische Literaturrecherche durch, um randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) und Meta-Analysen zu identifizieren. Die Abfrage von 4.167 Ergebnissen führte zur Identifizierung von 56 RCTs (n = 2.013), von denen 41 nach unserer früheren Überprüfung veröffentlicht wurden, sowie von acht Meta-Analysen.
Ergebnisse: In RCTs hat sich die EFT-Behandlung als wirksam erwiesen bei (a) psychologischen Problemen wie Angst, Depression, Phobien und posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD); (b) physiologischen Problemen wie Schmerzen, Schlaflosigkeit und Autoimmunerkrankungen; © beruflicher und sportlicher Leistung; und (d) biologischen Stressmarkern. Meta-Analysen, die die Wirkung der EFT-Behandlung bewerten, haben ergeben, dass sie „mäßig” bis „groß” ist. Es wurden erfolgreiche unabhängige Replikationsstudien zu Angst, Depression, PTBS, Phobien, sportlicher Leistung und Cortisolspiegeln durchgeführt. Wir skizzieren die nächsten Schritte in der EFT-Forschung. Dazu gehören die Bestimmung der Auswirkungen von EFT auf Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes und kognitive Beeinträchtigungen, die Analyse großer Datensätze, die durch mobile Apps möglich sind, und die Bereitstellung über Kanäle wie virtuelle Sitzungen, Agenten mit künstlicher Intelligenz, Online-Kurse, Apps, Virtual-Reality-Plattformen und standardisierte Gruppentherapie
Schlussfolgerungen: Nachfolgende Untersuchungen haben die Schlussfolgerungen früherer Studien bestätigt. Demnach ist klinisches EFT bei einer Reihe von psychologischen und physiologischen Erkrankungen wirksam. Es sind vergleichsweise wenige Behandlungssitzungen erforderlich, die Behandlung ist wirksam, egal ob sie persönlich oder virtuell durchgeführt wird, und die Symptomverbesserungen halten über einen längeren Zeitraum an. Die Behandlung geht mit messbaren biologischen Effekten in den Bereichen Genexpression, Gehirnsynchronisation, Hormonsynthese und einer breiten Palette von Biomarkern einher. Klinische EFT ist eine stabile und ausgereifte Methode mit einer umfangreichen Evidenzbasis. Ihre Anwendung in der Primärversorgung als sichere, schnelle, zuverlässige und wirksame Behandlung sowohl für psychologische als auch für medizinische Diagnosen nimmt weiter zu.
Link zur Original Studie: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2022.951451/full
Herzlichen Dank an Dr. Peta Stapleton für die Erlaubnis den Text zu übersetzen und zu posten.
Herzlichen Dank an Sabrina Liebich für die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche.
Sich mit der Angst anfreunden, um das Potenzial zu entfalten – Strategien zur Förderung unserer begabten Jugendlichen
Amy H. Gaesser, PhD
Zusammenfassung
Hochbegabte Schüler können im Laufe des Tages angstauslösenden Stressoren begegnen. Die Entwicklung wirksamer Strategien mit den Ängsten umzugehen, können sie diese Herausforderungen besser bewältigen lassen. Konzepte aus der Neurowissenschaft helfen uns, die Angstreaktionen besser zu verstehen und können begabten Jugendlichen und denjenigen, die mit ihnen arbeiten, helfen zu erkennen, wie und wann sie am besten Strategien zur Angstbewältigung anwenden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über diese Konzepte und ihre Integration in den Unterricht, um diesen Lernprozess zu unterstützen. Darüber hinaus wird eine evidenzbasierte Intervention zur Bewältigung von Ängsten untersucht, die sich für begabte Jugendliche als wirksam erwiesen hat: Emotional Freedom Techniques (EFT). Die Ergebnisse der jüngsten EFT-Forschung werden besprochen und die Schritte, um EFT zu erlernen, werden erläutert.
Schlüsselwörter: Angst, begabte Schüler, Neurowissenschaft, Emotional Freedom Techniken (EFT)
Deutsche Übersetzung der Studie (PDF)
Link zur Original-Studie:
Befriending Anxiety to Reach Potential: Strategies to Empower Our Gifted Youth: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1076217518786983
Herzlichen Dank an Dr. Amy H. Gaesser für die Erlaubnis die gesamte Studie zu übersetzen und zu posten.
Herzlichen Dank an Sabrina Liebich für die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche.
Wirksamkeit einer schulbasierten Intervention mit Emotional Freedom Techniques zur Förderung des Wohlbefindens von Schülern
Peta Stapleton*, Eleanor Mackay, Hannah Chatwin, Daniel Murphy, Brett Porter, Sally Thibault, Terri Sheldon, Aileen Pidgeon
Abstrakt
Hintergrund: Versagensängste und damit verbundene emotionale Schwierigkeiten sind im schulischen Umfeld weit verbreitet und führen häufig zu maladaptiven Verhaltensweisen, die oft zu Misserfolg oder verminderten schulischen Leistungen führen. Es hat sich gezeigt, dass ein höheres Maß an Selbstwertgefühl und Resilienz vor Versagensängsten und emotionalen Schwierigkeiten schützt und höhere schulische Leistungen bei Schülern vorhersagt. Allerdings haben nur wenige Studien die Wirksamkeit von Gruppeninterventionsmethoden untersucht, die auf die Verbesserung von Selbstwertgefühl und Resilienz abzielen. Wir untersuchten die Auswirkungen der Emotional Freedom Techniques (EFT), einer neuen therapeutischen Technik, die Elemente der Akupunktur, der Expositionstherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie und der somatischen Stimulation zur Bearbeitung negativer Gedanken und Gefühle enthält, als universelle Intervention für Schüler und Studenten.
Methoden: Bei dieser Studie handelte es sich um eine nicht-randomisierte universelle Intervention, bei der sowohl intra- als auch intersubjektive Designs verwendet wurden. Die EFT-Interventionsgruppen (N = 204) stammten aus zwei verschiedenen Schulkohorten. Die Intervention zielte darauf ab, vier Eigenschaften der Teilnehmer zu stärken, die nachweislich eine Rolle bei der Beeinflussung des akademischen Erfolgs spielen: globales Selbstwertgefühl, Resilienz (Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen und mit Stress umzugehen), Gesamtschwierigkeiten und Versagensangst (kognitive, motivationale und relationale Bewertung von Versagen). Diese Merkmale wurden in der vorliegenden Studie als Ergebnisvariablen verwendet und mit der Rosenberg Self-Esteem Scale, der Conners-Davidson Resilience Scale, dem Strengths and Difficulties Questionnaire und dem Performance Failure Appraisal Index-Short Form gemessen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung der Versagensängste, wobei die Ängste von der Zeit vor der Intervention bis zur 12-monatigen Nachuntersuchung signifikant geringer waren. Die Ergebnisse wiesen auch auf einen bedeutenden Haupteffekt der Zeit für emotionale und Verhaltensschwierigkeiten hin, Post-hoc-Tests ergaben jedoch keine statistisch signifikanten Veränderungen zwischen den gemessenen Zeitpunkten. Bei der Messung des Selbstwertgefühls und der Resilienz wurden keine wesentlichen Veränderungen festgestellt.
Schlussfolgerung: Diese nicht-randomisierte universelle Intervention ist die erste australische Studie zur Wirksamkeit eines Gruppenbehandlungsprogramms an High Schools, das darauf abzielt, das Selbstwertgefühl und die Resilienz der Schüler zu steigern und Versagensängste und emotionale Schwierigkeiten zu verringern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass EFT für einige Schüler eine wirksame Gruppenintervention sein könnte, um ihre Versagensängste abzubauen; weitere Forschung ist jedoch erforderlich.
Link to Original Article: https://research.bond.edu.au/en/publications/effectiveness-of-a-school-based-emotional-freedom-techniques-inte
Herzlichen Dank an Dr. Peta Stapleton für die Erlaubnis den Text zu übersetzen und zu posten.
Übersetzung ins Deutsche von Silke Johnson.
Die Integration der manuellen Stimulation von Akupunkturpunkten in die Psychotherapie: Eine systematische Übersicht mit klinischen Empfehlungen.
Feinstein, D. (2022).
Vorgezogene Online-Veröffentlichung. Link zur Originalstudie: https://doi.org/10.1037/int0000283
Abstrakt
Die Integration von Protokollen zur Stimulation von Akupunkturpunkten durch Klopfen, einer Form der Akupressur, in die Psychotherapie wird in der klinischen Praxis immer häufiger angewandt. Dem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, dass es aktivierende und deaktivierende Signale erzeugt, die sich in Echtzeit auf Hirnareale auswirken, die durch den Aufmerksamkeitsfokus des Klienten erregt werden. Auf diese Weise kann die behandelnde Person rasch kognitive und neurologische Veränderungen unterstützen, indem sie den Wortlaut und die Bilder, die das Klopfen begleiten, verändert. Der Ansatz ist umstritten, und es gibt sowohl begeisterte Befürworter als auch vehemente Kritiker. Insgesamt 309 von Experten begutachtete englischsprachige Fachartikel haben sich mit dieser Vorgehensweise befasst. Ziel dieses Artikels ist es, diese Berichte anhand eines Modells der “Hierarchie der Evidenz” in einen Kontext zu stellen. In einer Hierarchie der Evidenz werden Urteile über die Wirksamkeit eines klinischen Ansatzes entsprechend der relativen Stärke der Studienarten, die das Verfahren unterstützen, gebildet. Die Evidenzhierarchie für Psychotherapien, die das Klopfen von Akupunkturpunkten verwenden, umfasst 28 systematische Übersichten oder Metaanalysen, 125 klinische Studien, 24 Fallstudien, 26 Berichte, die systematische Beobachtungen beschreiben, 17 klinische Studien mit gemischten Methoden, die eine Klopfkomponente enthalten, und 88 Artikel, die sich mit klinischen Verfahren, Theorien, Mechanismen oder verwandten Themen beschäftigen. Die Übereinstimmung der positiven Ergebnisse nach dem Klopfen ausgewählter Akupunkturpunkte bei einer Reihe von Erkrankungen wurde ermittelt und Schwächen in den Studiendesigns diskutiert. Die Wirkmechanismen werden kurz erörtert, und es werden Vorschläge für die Integration von Protokollen zum Klopfen von Akupunkturpunkten in die klinische Praxis gemacht. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, die wachsende Evidenzbasis, die die Wirksamkeit, Schnelligkeit und Dauerhaftigkeit der Vorgehensweise dokumentiert, vielversprechend erscheint. (PsycInfo Database Record © 2022 APA, alle Rechte vorbehalten)
Aussage zur Wirkung
Die Integration von Akupressurtechniken in die konventionelle Psychotherapie ist nach Angaben der Anwender:innen dieses Ansatzes ein Katalysator für bessere und schnellere Ergebnisse bei einer Vielzahl von Erkrankungen. Das Protokoll war Gegenstand von mehr als 300 von Experten begutachteten Zeitschriftenartikeln. In dieser Übersichtsarbeit wird festgestellt, dass die Belege für die Wirksamkeit, Schnelligkeit und Dauerhaftigkeit des Ansatzes vielversprechend sind, und es werden Fragen aufgeworfen, die für eine zusätzliche Validierung noch untersucht werden müssen.
(PsycInfo Database Record © 2022 APA, alle Rechte vorbehalten)
Vielen Dank für die Erlaubnis zur Übersetzung und Veröffentlichung an: CCC, American Psychological Association Licensed Content Author.
Übersetzung ins Deutsche von Silke Johnson
von Eltern von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung
Keppel, Hadas. Fielding Graduate University, ProQuest Dissertations Publishing, 2021. 28713632
Abstrakt
Hintergrund
In dieser randomisierten Kontrollstudie mit gemischtem Modell wurden die Auswirkungen eines Protokolls zur Stressreduzierung durch die Thought Field Therapy im Vergleich zu einem Kontroll-Stimulationsprotokoll auf allgemeinen Stress, elterlichen Stress und Empathie (Perspektivenübernahme) untersucht. Eltern von Kindern mit Autismus aus Israel und den USA zeigten nach der Intervention eine Verringerung des allgemeinen Stresses und eine Zunahme der Perspektivenübernahme, gemessen anhand von Selbstberichten. Allgemeiner Stress beeinflusste teilweise die Wirkung von TFT auf die Perspektivenübernahme. Während der Nachbeobachtungszeit ergaben sich keine weiteren Veränderungen. Teilnehmer mit Persönlichkeitsmerkmalen des breiten Autismus-Phänotyps wiesen zu Beginn der Studie höhere Werte für allgemeinen und elternbezogenen Stress und niedrigere Werte für die Perspektivenübernahme auf, unabhängig von ihrer Interventionsgruppe.Das Ergebnis deutet darauf hin, dass Perspektivübernahme Teil des breiten Autismus-Phänotyps ist. TFT war wirksam, unabhängig vom BAP-Status der Teilnehmer.
Anmerkung: Thought Field Therapy (TFT) ist der Ursprung von Emotional Freedom Techniques (EFT) und wurde von Roger Callahan entwickelt. Beide Ansätze gehören zur vierten Welle der Psychologie, der Energie-Psychologie und beinhalten Klopfakupressur und neue Erkenntnisse der Psychologie.
Multidisziplinäre Lebensstil-Intervention bei Kindern und Jugendlichen — Ergebnisse der Pilotstudie des Projekts GRIT (Growth, Resilience, Insights, Thrive)
Hannah L. Mayr1,2,3*, Felicity Cohen2, Elizabeth Isenring1, Stijn Soenen4,5, Projekt GRIT Team2,6 und Skye Marshall1,7
Abstrakt
Hintergrund
Zu den wichtigsten verhaltensbedingten Risikofaktoren für die Entwicklung von kardiometabolischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehören eine ungesunde Ernährungsqualität und ein bewegungsarmer Lebensstil. Ziel dieser Studie war es, die Durchführbarkeit und die Wirkung einer realen gruppenbasierten multidisziplinären Intervention auf die kardiorespiratorische Fitness, die Ernährungsqualität und das Selbstkonzept bei Kindern und Jugendlichen mit Bewegungsmangel im Alter von 9 bis 15 Jahren zu untersuchen.
Methoden
Das Projekt GRIT (Growth, Resilience, Insights, Thrive) war eine monoarmige Pilotstudie. Die 12-wöchige Intervention umfasste bis zu drei Hochintensitäts-Intervalltrainingseinheiten (HIIT) im Freien pro Woche, fünf Schulungen zu gesunder Ernährung oder Kochvorführungen sowie eine psychologische Beratung zu achtsamer Ernährung und Emotional Freedom Techniques. Zu den Ergebnismessungen bei Studienbeginn und nach 12 Wochen gehörten maximal abgestufte kardiorespiratorische Tests, die australische Umfrage zum Essverhalten von Kindern und Jugendlichen sowie die Piers-Harris-2-Skala zum Selbstkonzept von Kindern. Der t‑Test für gepaarte Stichproben oder der Wilcoxon Signed-Rank-Test wurden verwendet, um die Ausgangsdaten und die Ergebnisse der Nachuntersuchung nur bei den Teilnehmern der Studie zu vergleichen.
Ergebnisse
Von den 38 rekrutierten Teilnehmern (mittleres Alter 11,4 Jahre, 53 % männlich) schlossen 24 (63 %) die 12-wöchige Intervention ab. Die Teilnehmer, die die Studie abgebrochen hatten, wiesen bei Studienbeginn eine signifikant höhere Ernährungsqualität auf als die Teilnehmer, die die Studie abschlossen. Die Teilnehmer, die das Programm abschlossen, nahmen im Durchschnitt an 58 (IQR 55–75) % der 33 Bewegungssitzungen, an 60 (IQR 40–95) % der Ernährungssitzungen und an 42 % der psychologischen Sitzungen teil. Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse gemeldet. Die absolute VO2-Spitze änderte sich nach 12 Wochen um 96,2 ± 239,4 mL/min (p = 0,06). Als prozentualer Beitrag zur Energiezufuhr steigerten die Teilnehmer ihren Verzehr von gesunden Grundnahrungsmitteln um 6,0 ± 11,1 % (p = 0,02) und verringerten im Durchschnitt den Verzehr von Süßigkeiten (- 2,0 [IQR 0,0–3,0] %, p = 0,003) und Backwaren (- 1,0 [IQR 0,0–5,0] %, p = 0,02). Die Teilnehmer verbesserten ihr Selbstkonzept erheblich mit einem Anstieg des durchschnittlichen TScore für die Gesamtskala um 2,8 ± 5,3 (p = 0,02) und für die Bereichsskala “Körperliches Erscheinungsbild und Eigenschaften” um median 4,0 [IQR 0,5–4,0] (p = 0,02).
Schlussfolgerungen
Die 12-wöchige gruppenbasierte multidisziplinäre Lebensstilintervention für Kinder und Jugendliche verbesserte die Qualität der Ernährung und das Selbstbewusstsein der Teilnehmer an der Studie. Die künftige Praxis und Forschung sollte sich auf die Bereitstellung nachhaltiger multidisziplinärer Lebensstilinterventionen für Kinder und Jugendliche konzentrieren, die auf eine Verbesserung der langfristigen Gesundheit und des Wohlbefindens abzielen.
Registrierung der Studie: ANZCTR, ACTRN12618001249246. Registriert am 24. Juli 2019 — Retrospektiv registriert
Stichworte
Bewegung, Körperliche Aktivität, Ernährungsqualität, Selbstkonzept, Kinder, Jugendliche, Lebensstilintervention, Multidisziplinär
Die Wirksamkeit von Emotional Freedom Techniques (EFT) zur Verbesserung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit von Menschen mit chronischen Krankheiten und/oder psychischen Erkrankungen: Ein systematisches Prüfprotokoll
Abstrakt
2014, Kalla, M, Khalil, H, Pain and Physical Conditions, Phobias, PTSD & Trauma, Quality of Life, Research Reviews, Serious Disease, Stress
Kalla, M., & Khalil, H. (2014). The effectiveness of Emotional Freedom Techniques (EFT) for improving the physical, mental, and emotional health of people with chronic diseases and/or mental health conditions: A systematic review protocol. JBI Database of Systematic Reviews and Implementation Reports,12(2), 114–124. doi:10.11124/jbisrir-2014–1153
Abstrakt:
Der Zweck dieser systematischen Überprüfung ist die:
Identifizierung, Zusammenfassung und Synthese von Belegen für die Anwendung und den wahrgenommenen Nutzen einer meridianbasierten energiepsychologischen Intervention, der Emotional Freedom Techniques (EFT), zur Verbesserung der körperlichen, geistigen und emotionalen Gesundheit von Menschen mit chronischen Krankheiten und/oder psychischen Erkrankungen.
Im Rahmen dieser systematischen Überprüfung wird insbesondere die verfügbare wissenschaftliche Literatur der Stufe 1 analysiert, um die Wirksamkeit der Emotional Freedom Techniques als Hilfsmittel zur Verbesserung der Gesundheit der Menschen zu untersuchen. Dazu gehören:
- Spezifische Veränderungen im Körper als Folge der Anwendung von EFT bei einer Person, z. B. Veränderungen des Cortisolspiegels, eine geringere Verklumpung der Blutzellen oder ein Rückgang der körperlichen Beschwerden.
- Die Probanden berichteten unmittelbar und zu einem späteren Zeitpunkt von positiven Auswirkungen auf ihre emotionale und geistige Gesundheit.
Hintergrund zu Emotional Freedom Techniques (EFT), auch bekannt als Klopfen, ist eine energie-psychologische Technik, bei der die Stimulierung von Akupressurpunkten im Gesicht und am Oberkörper mit der Beschäftigung mit einer bestimmten traumatischen Erinnerung oder einem Auslöser kombiniert wird.1 EFT nutzt das Meridian-Energiesystem des Körpers, ähnlich wie die traditionelle Akupunktur, unterscheidet sich aber in der Art der Anwendung.2 Bei der traditionellen Akupunktur werden die Endpunkte der Meridiane mit Nadeln stimuliert. Bei EFT klopft die Person mit den Fingerspitzen sanft auf Akupressurpunkte. Während die Akupressurpunkte beklopft werden, konzentriert sich die Person auf die Emotionen, die durch einen Reiz (z. B. Spinnen bei Phobien) oder ein bestimmtes traumatisches Ereignis ausgelöst wurden, und äußert Aussagen zur Selbstakzeptanz. EFT kombiniert kognitive Strategien mit Verfahren wie der Akupunktur, was zu einer Veränderung der “kognitiven, verhaltensbezogenen und neuro-chemischen Grundlagen des psychologischen Problems” führt. (p2)
Ähnlich wie bei der kognitiven Verhaltenstherapie beruht der EFT-Aspekt der Selbstakzeptanz auf der Annahme, dass die Akzeptanz und nicht der Widerstand gegen einen bestimmten Umstand das Leiden verringern kann.
Es wird angenommen, dass die Stimulation der Akupunkturpunkte ein Signal an das limbische System sendet und den Übererregungszustand des limbischen Systems reduziert.5 Dies wiederum führt zu einer “schnellen wechselseitigen Hemmung” und einer “langfristigen Gegenkonditionierung”. (p3)
EFT scheint die Aktivität in der Amygdala zu verringern, die Teil der Erregungsleitung des Gehirns ist. Es wird auch angenommen, dass es Auswirkungen auf die Physiologie des Körpers in Bezug auf Stressregulierung, emotionale Intensität und neuronale Übertragung hat.
Eine von Church et al. durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie (RCT) zeigte bei 83 nichtklinischen Probanden, die eine einstündige EFT-Sitzung erhielten, erhebliche Verbesserungen der psychischen Belastungssymptome und des Cortisolspiegels. Die Teilnehmer wurden einer EFT-Gruppe, einer Gruppe mit unterstützenden Gesprächen/Psychotherapie und einer Gruppe ohne Behandlung zugeteilt. Speichelcortisoltests, die vor und 30 Minuten nach der Intervention durchgeführt wurden, zeigten eine Verringerung des Cortisolspiegels um über 24 % in der Gruppe, die EFT erhielt, im Vergleich zu einer Verringerung um 14,25 % bei unterstützenden Gesprächen und etwa 14,44 % bei keiner Behandlung.6 Diese Verringerungen standen im Einklang mit der wahrgenommenen Verbesserung der psychologischen Belastungssymptome. Die EFT-Gruppe zeigte Verbesserungen bei Ängsten (58,34 %), Depressionen (49,33 %) und dem Gesamtschweregrad der Symptome (50,5 %).
An einer weiteren klinischen Studie von Church et al. nahmen 238 Psychologiestudenten im ersten Studienjahr teil, die nach dem Zufallsprinzip entweder einer EFT-Gruppe oder einer unbehandelten Gruppe zugeteilt wurden. Die EFT-Gruppe erhielt vier 90-minütige EFT-Sitzungen in der Gruppe. Am Ende der vier Sitzungen zeigte die EFT-Gruppe statistisch signifikante Verbesserungen ihrer Depressionswerte, die mit dem Beck Depression Inventory (BDI) ermittelt wurden. Der Durchschnittswert lag im nicht-depressiven Bereich.
Eine Reihe von Studien wurde durchgeführt, um den Nutzen von EFT bei Patienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), insbesondere bei Veteranen, zu untersuchen. In einer RCT wurden Veteranen, die die klinischen Kriterien für eine PTBS erfüllten, nach dem Zufallsprinzip in eine EFT-Behandlungs- und eine Standardbehandlungs-/Wartelistengruppe eingeteilt. Psychische Belastung und PTBS-Symptome wurden nach einem Monat in der Standardbehandlungsgruppe und nach sechs EFT-Sitzungen in der EFT-Gruppe verglichen. Es kam nicht nur zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome, sondern auch dazu, dass 90 % der Probanden in der EFT-Gruppe die klinischen PTBS-Kriterien nicht mehr erfüllten. Am Ende der Warteliste erhielten die Probanden der Standardbehandlungsgruppe EFT. Sechzig Prozent der Probanden waren nach drei Sitzungen symptomfrei. Sechsundachtzig Prozent der Probanden waren nach drei Monaten und 80 Prozent nach sechs Monaten symptomfrei. Es gibt auch Studien, die einen gewissen Nutzen von EFT bei Fibromyalgie, Heißhungerattacken und Phobien belegen.
EFT in seiner heutigen Form entstand in den frühen 1990er Jahren. Es gab zwar eine Reihe von Studien zu verschiedenen Gesundheitszuständen sowie Übersichten über die Evidenzgrundlage, doch scheint es nur eine einzige systematisch durchgeführte Übersichtsarbeit zu geben, und zwar eine narrative Übersicht von Boath et al.1
Die vorgeschlagene systematische Übersichtsarbeit konzentriert sich auf die Zusammenfassung und Synthese von Nachweisen über den wahrgenommenen Nutzen von EFT zur Verbesserung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit, um besser zu verstehen, wie EFT zur Unterstützung von Menschen eingesetzt werden kann, die an chronischen Krankheiten und/oder psychischen Störungen leiden. Es gibt eine Vielzahl von wissenschaftlicher Literatur zum Thema EFT, die von RCTs bis zu Fallberichten reicht. Um jedoch sicherzustellen, dass Studien, die in die höheren Kategorien der Evidenzhierarchie fallen, in diese Überprüfung einbezogen werden, werden nur RCTs und Kohortenstudien berücksichtigt.
Zunehmende Beweise für eine umstrittene Behandlung. David Feinstein, PhD
Abstrakt
Es wurde eine Datenbank mit begutachteten Zeitschriftenartikeln ausgewertet, die sich mit der aufkommenden Sub-Spezialität “Energiepsychologie” beschäftigen. Dieser Artikel konzentriert sich auf die 245 klinischen Studien, Meta-Analysen, systematischen Auswertungen und theoretischen Arbeiten, die Protokolle der Energiepsychologie untersuchen, die das Klopfen auf Akupunkturpunkte (Akupunkte) beinhalten, die am häufigsten verwendete und untersuchte Intervention in der Energiepsychologie. Die Übersichtsarbeit leitet 6 Prämissen über die Wirksamkeit, Schnelligkeit, Dauerhaftigkeit und physiologischen Effekte der Methode ab, die genügend empirische Unterstützung haben (jeweils mindestens 6 klinische Studien), um dazu zu dienen, den Ansatz abzugrenzen und Aussagen über ihn zu machen. Diese beinhalten, dass Akupunkturprotokolle (a) bei der Behandlung einer Reihe von klinischen Zuständen wirksam sind, (b) im Vergleich zu konventionellen Behandlungen schnell sind, © zu dauerhaften Wirkungen führen, (d) Veränderungen in biologischen Markern hervorrufen, die die subjektiven Einschätzungen der Klienten bestätigen, (e) ein entscheidender Bestandteil für die nachgewiesenen klinischen Wirkungen sind und (f) Signale senden, die die Erregung in bestimmten Bereichen des Gehirns erhöhen oder verringern können. Eine weitere Betrachtung der Mechanismen, die zu den berichteten schnellen und dauerhaften Ergebnissen führen, legt nahe, dass der Ansatz eine ungewöhnliche Fähigkeit hat, überholte mentale Modelle zu revidieren. Insbesondere wird eine Hypothese entwickelt, die besagt, dass Akupunkturprotokolle in der Lage sind, lebendige und emotional intensive Erfahrungen zu erzeugen, die veralteten mentalen Modellen widersprechen. Solche Diskrepanzen zwischen dem, was erwartet wird, und dem, was tatsächlich eintritt, sogenannte “Vorhersagefehler”, sind nachweislich eine wesentliche Voraussetzung, um ein maladaptives mentales Modell substanziell zu verändern und ein revidiertes mentales Modell in bestehende neuronale Netzwerke zu rekonsolidieren. (Adv Mind Body Med. 2021;35(2):17–32.)
Wie funktionieren energiepsychologische Ansätze?
Eine energiebasierte theoretische Perspektive
Debra Greene, PhD
Abstrakt
Die Ansätze der Energiepsychologie (EP), integrative Methoden, die den strategischen Zugang zur menschlichen Energie für therapeutische Zwecke beinhalten, genießen eine reichhaltige und vielfältige Evidenzbasis. So wurden viele Versuche unternommen, um zu erklären, wie sie funktionieren. Erklärungen haben in erster Linie eine biologische Grundlage verwendet, um die Mechanismen zu erklären, durch welche EP funktionieren kann. Diese Beiträge sind äußerst wertvoll, jedoch konnte keiner ein völlig zufriedenstellendes Verständnis der Wirksamkeit von EP bieten. Das derzeit akzeptierte theoretische Modell ist nicht robust genug, um eine Reihe von EP-Effekten zu erklären. Die Akupunkturstimulation bleibt ein verfälschender Faktor, obwohl die Forschung zeigt, dass sie eine essenzielle Komponente in vorherrschenden EP-Ansätzen ist. In vielen professionellen EP-Trainings wird gesagt, dass negative Emotionen durch einen Bereich im Meridiansystem verursacht worden seien, daher wird die energiebasierte Theorie herangezogen, aber nicht gut erklärt. Da Akupunkturpunkte Teil des Meridiansystems sind, das die Lebensenergie verteilt (manchmal auch Qi genannt) und daher energiebasiert sind, könnte die Anwendung einer energiebasierten Perspektive für das Modell der EP das theoretische Verständnis fördern. In diesem Artikel biete ich eine energiebasierte Perspektive an, begründet in Tillers mehrdimensionalem Modell. Ich werde beschreiben, wie Hauptkomponenten des Modells funktionieren und wende diese in der EP an, insbesondere im Hinblick auf die Akupunkturstimulation. Ziel ist es, eine Perspektive vorzuschlagen, die bestehende theoretische Modelle einschließt und unser Verständnis der Mechanismen, mit denen EP funktionieren kann, erweitert, indem die theoretische Basis angereichert wird, was zu einem Modell mit größerem Geltungsbereich und größerer Erklärungskraft beiträgt.
Schlüsselwörter: Energiepsychologie, EFT-Klopfakupressur, Energiemedizin, Biofeld, Bewusstsein
Kalla, M. & Stapleton, P. (2016). Wie Emotional Freedom Techniques (EFT) Mechanismen zur Rückverfestigung des Gedächtnisses für therapeutische Veränderungen bei neuropsychiatrischen Störungen wie PTSD und Phobie unterstützen kann: Ein vorgeschlagenes Modell. Erforsche: Das Journal of Science and Healing, im Druck.
Link zur Studie: https://evidencebasedeft.com/wp-content/uploads/2017/02/Meta-Reviews-EP_Review_Articles‑4.4.16.pdf
Abstrakt
Maladaptive Angstgedächtniserinnerungen die pawlowschen Assoziationen zugeschrieben werden, gelten als die Knackpunkte neuro-psychiatrischer Störungen wie z.B. die Post-traumatische Belastungsstörung und die Phobie. Die Theorie der Rekonsolidierung des Gedächtnisses legt nahe, dass Erinnerungen beim Abruf für einige Stunden labil werden und durch das Auftreten eines Vorhersagefehlers zu therapeutischen Veränderungen führen kann. Dieser Artikel enthält den Vorschlag, dass Emotional Freedom Techniques (EFT), eine therapeutische Intervention, die Psychotherapie mit einer somatischen Akupunkt-Stimulationskomponente kombiniert, möglicherweise Mechanismen zur Wiedererlangung des Erinnerungsvermögens nutzt, um therapeutische Veränderungen zu erleichtern.
Das EFT-Protokoll kombiniert drei entscheidende Elemente der therapeutischen Veränderung, nämlich Abrufen von Angsterinnerungen, Einbeziehen neuer emotionaler Erfahrungen und Lektionen in das Gedächtnis, wodurch ein Vorhersagefehler entsteht, und schließlich die Verstärkung des neuen Lernens.
Bach, D., Groesbeck, G., Stapleton, P., Sims, R., Blickheuser, K., & Church, D. (2019). Klinisches EFT (Emotional Freedom Techniques) verbessert mehrere physiologische Marker der Gesundheit
Bach, D., Groesbeck, G., Stapleton, P., Sims, R., Blickheuser, K., & Church, D. (2019). Clinical EFT (Emotional Freedom Techniques) Improves Multiple Physiological Markers of Health. Journal of Evidence-Based Integrative Medicine, 24. https://doi.org/10.1177/2515690X18823691
Abstrakt:
Emotional Freedom Techniques (EFT) ist eine evidenzbasierte Selbsthilfe-Therapiemethode, und über 100 Studien belegen ihre Wirksamkeit. Allerdings sind die Informationen über die physiologischen Wirkungen von EFT begrenzt. In der aktuellen Studie wurde versucht, die Wirkungsmechanismen der EFT im gesamten Zentralnervensystem (ZNS) durch die Messung der Herzfrequenz-Variabilität (HRV) und der Herzkohärenz (HC), des Kreislaufsystems mit Ruhe-Herzfrequenz (RHR) und Blutdruck (BP), des endokrinen Systems mit Cortisol und des Immunsystems mit Speichel-Immunglobulin A (SigA) aufzuklären. Das zweite Ziel war die Messung psychologischer Symptome. Die Teilnehmer (N = 203) nahmen an einem 4‑tägigen Schulungsworkshop teil, der an verschiedenen Orten abgehalten wurde. Bei einem Workshop (n = 31) erhielten die Teilnehmer auch umfassende physiologische Tests. Nach dem Test wurden signifikante Rückgänge bei Angstzuständen (-40%), Depressionen (-35%), posttraumatischen Belastungsstörungen (-32%), Schmerzen (-57%) und Heißhungerattacken (-74%) festgestellt, alle P <.000. Das Glücksempfinden nahm zu (+31%, P =.000), ebenso wie SigA (+113%, P =.017). Signifikante Verbesserungen wurden bei RHR (-8%, P =.001), Cortisol (-37%, P <.000), systolischem BP (-6%, P =.001) und diastolischem BP (-8%, P <.000) festgestellt. Bei HRV und HC wurden positive Trends beobachtet, und die Ergebnisse konnten bei der Nachbeobachtung beibehalten werden, was auf positive gesundheitliche Auswirkungen der EFT sowie auf ein gesteigertes psychisches Wohlbefinden hinweist.
Stapleton, P. B., Trude, R., Mackintosh, G., Sparenburg, E., Sabot, D., & Carter, B. (2019). Vermittlung von Emotional Freedom Techniques online, beim Umgang mit Heißhunger auf Nahrung und Gewichtsmanagement: Eine randomisierte kontrollierte Studie
Stapleton, P. B., Trude, R., Mackintosh, G., Sparenburg, E., Sabot, D., & Carter, B. (2019). Online Delivery of Emotional Freedom Techniques in the Treatment of Food Cravings and Weight Management: A Randomised Controlled Trial. OBM Integrative and Complementary Medicine, 4(4). https://doi.org/10.21926/obm.icm.1904065
Abstrakt
Hintergrund: Die Kombination von Einschränkungen bei der Ernährung und körperlicher Bewegung als empfohlene Behandlung zur Gewichtsabnahme hat nur begrenzten langfristigen Erfolg gehabt. Ein Faktor, der als Einschränkung der Wirksamkeit von Techniken zur Gewichtskontrolle genannt wird, ist das Versäumnis, die mit Überernährung verbundenen psychologischen Prozesse zu beeinflussen. Im Einklang mit früheren Forschungsarbeiten, die die Wirksamkeit von Techniken der emotionalen Freiheit (EFT) bei der Verringerung von Verlangen nach Nahrung und bei der Unterstützung der Gewichtsabnahme ermittelt haben, untersuchte diese randomisierte kontrollierte Pilotstudie (RCT) die Auswirkungen der Online-Bereitstellung von EFT-Interventionen auf das Verlangen nach Nahrung und die Gewichtsregulierung.
Methoden: Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip einer achtwöchigen Online-EFT-Interventionsgruppe oder einer Wartelisten-Kontrollgruppe zugeteilt. Die Stichprobe bestand hauptsächlich aus Frauen (96%) im Alter zwischen 41 und 60 Jahren. Von der Behandlungsgruppe verzehrten 65% täglich ihre begehrten Nahrungsmittel und hatten einen durchschnittlichen Body-Mass-Index im adipösen Bereich (33,3). Zu den bewerteten Messgrößen gehörten Verlangen nach Nahrungsmitteln, Ernährungszurückhaltung, subjektive Stärke der Nahrung, Gewicht, somatische (Körperempfinden), Angst und depressive Symptome.
Ergebnisse: Post-Interventions-Untersuchungen ergaben für Teilnehmer an der EFT-Bedingung signifikante Reduktionen bei allen Messgrößen (n = 314), wobei die Effektstärkenwerte von Cohen eine mittlere bis hohe praktische Bedeutung für die Online-Intervention nahelegen. Allerdings gab es keine signifikanten Unterschiede für Teilnehmer in der Wartelisten-Kontrollgruppe (n = 137). In diesem Crossover-Studiendesign wurden die Post-Test-Wartelistendaten dann für Follow-up-Analysen in die EFT-Behandlungsgruppendaten kollabiert, was auf Behandlungsgewinne bei allen Maßnahmen bei 6‑monatigem (n = 216) und 12-monatigem (n = 145) Follow-up hindeutete.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse stellen eine vorläufige Unterstützung für den Nutzen von Online-EFT als zugängliches Instrument zur Unterstützung des Managements von Verlangen nach Nahrung und Körpergewicht dar.
Levinge, E., Stapleton, P. B., & Sabot, D. (2020). Beschreibung der psychologischen und verhaltensbezogenen Faktoren einer erfolgreichen Gewichtsabnahme. Heliyon, 6(1), [e03100]. https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2019.e03100
Levinge, E., Stapleton, P. B., & Sabot, D. (2020). Delineating the psychological and behavioural factors of successful weight loss maintenance. Heliyon, 6(1), [e03100]. https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2019.e03100
Abstrakt
Übergewicht und Adipositas stellen alarmierende globale Gesundheitsprobleme dar, einschließlich schädlicher Gesundheitsrisiken, die wirksame Interventionen erfordern. Umfangreiche Forschungsarbeiten haben verhaltensbezogene und psychologische Faktoren im Zusammenhang mit der Gewichtsabnahme untersucht, um das Gebiet der Adipositas und des Übergewichts voranzubringen. Im Einklang mit der Literatur zielte diese Studie darauf ab, ein Verhaltens- und psychologisches Profil zu entwickeln, das auf Faktoren der Persönlichkeit, des Essverhaltens, der emotionalen Funktionen, des körperlichen Wohlbefindens und der Psychopathologie basiert. Die Gruppe bestand aus 105 Gemeindeteilnehmern, die ihr Körpergewicht um mindestens 10% reduziert hatten und entweder ihren Gewichtsverlust über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten erfolgreich aufrechterhalten (n = 41) oder ihren Gewichtsverlust innerhalb von 12 Monaten wiedererlangt hatten (n = 64). Die Teilnehmer füllten eine Online-Umfrage aus, die demographische Daten und vier empirische Messungen umfasste (Mini-Marker-Persönlichkeitsskala, Fragebogen zur Patientengesundheit, überarbeiteter Drei-Faktor-Essfragebogen und ein Nahrungsmittel-Screening-Tool). Basierend auf den Ergebnissen signifikanter bi-variabler Korrelationen wurden vier Faktoren (Fettaufnahme, zurückhaltendes Essen, unkontrolliertes Essen und emotionales Essen) in eine binäre logistische Regression eingegeben. Eingeschränkte Essgewohnheiten waren der einzige Faktor, der die Wahrscheinlichkeit der Vorhersage einer erfolgreichen langfristigen Gewichtsabnahme signifikant erhöhte. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die zukünftige Forschung zu Übergewicht und Adipositas, die die Richtung der Behandlung von Adipositas und Übergewicht vorgeben könnte.
Sinnvoll mit chronischen Krankheiten umgehen mit Hilfe von Emotional Freedom Techniques (EFT): Eine existenzielle Sicht von Krankheit
Kalla, M., Simmons, M., Robinson, A. and Stapleton, P., 2020. Making sense of chronic disease using Emotional Freedom Techniques (EFT): An existential view of illness. EXPLORE, 16(4), pp.214–224.
Kalla, M., Simmons, M., Robinson, A. and Stapleton, P., 2020. Making sense of chronic disease using Emotional Freedom Techniques (EFT): An existential view of illness. EXPLORE, 16(4), pp.214–224.
https://doi.org/10.1016/j.explore.2020.03.006
Abstrakt
Hintergrund
Dieser Artikel untersucht die persönlichen symbolischen Bedeutungen chronisch kranker Patienten für ihre Krankheiten, wie sie sich aus ihren Erfahrungen mit der Behandlung mit Emotional Freedom Techniques (EFT) ergeben. Die vorliegende Studie ist Teil einer größeren Studie, in der die Erfahrungen von Patienten mit chronischen Krankheiten und EFT-Praktikern mit der Anwendung von EFT zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung bei chronischen Krankheiten untersucht wurden.
Methode
Acht chronisch kranke Patienten, die EFT erhalten hatten, wurden für diese Studie befragt. Die halbstrukturierten Interviews wurden von einem persönlichen Gespräch, per Telefon oder über die Online-Videokonferenzplattform Zoom durchgeführt. Die Interviews wurden wortwörtlich transkribiert, und die Daten wurden mit der Methodik der interpretativen phänomenologischen Analyse analysiert.
Ergebnisse
Drei Themen tauchten auf, nämlich “Krankheit als Verkörperung ungelöster emotionaler Probleme”, “Krankheit als Ruf des Körpers nach Auszeit und Aufmerksamkeit” und “Krankheit als Abgrenzung von anderen Menschen”.
Schlussfolgerung
EFT ist vielversprechend als ein geeigneter therapeutischer Ansatz, um chronisch kranken Patienten zu helfen, ihren Lebensgeschichten und Lebenserfahrungen einen Sinn zu geben und damit den symbolischen Bedeutungen von Krankheiten einen Sinn zu geben. Die Erforschung von Krankheitssymbologie und Bedeutungsgebung kann Patienten einen therapeutischen Wert bieten, sowohl aus existentieller Sicht als auch aus der Perspektive des Gesundheitsverhaltens.
Optimierung der Portionierung und Emotional Freedom Techniques, um bariatrischen Patienten nach der Operation zu unterstützen: Eine randomisierte Kontrollstudie
Stapleton, P., Clark, A., Sabot, D., Carter, B. and Leech, K., 2020. Portion perfection and Emotional Freedom Techniques to assist bariatric patients post surgery: A randomised control trial. Heliyon, 6(6), p.e04058.
Stapleton, P., Clark, A., Sabot, D., Carter, B. and Leech, K., 2020. Portion perfection and Emotional Freedom Techniques to assist bariatric patients post surgery: A randomised control trial. Heliyon, 6(6), p.e04058.
https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2020.e04058
Abstrakt
Hintergrund
Obwohl signifikante gesundheitliche Verbesserungen durch Gewichtsabnahme nach bariatrischen Operationen angezeigt sind, sind viele Menschen nicht in der Lage, Gewicht zu verlieren oder ihre Gewichtsabnahme beizubehalten. Ziel der aktuellen Studie war es, zu untersuchen, ob eine postoperative Behandlung mit Emotional Freedom Techniques (EFT), einer neuartigen energiepsychologischen Intervention, kombiniert mit einem verhaltensbasierten Ernährungs- und Portionskontroll-Essplan in einer selbstgeführten Online-Bereitstellung bei bariatrischen Patienten zur Gewichtsabnahme und ‑erhaltung beitragen würde.
Methoden
Eine 6‑monatige randomisierte, kontrollierte Parallelgruppenstudie. Die Teilnehmer (N = 343; Alter 21–69 Jahre; BMI ≥30 kg/m2) hatten sich einer bariatrischen Operation unterzogen (12 + Monate zuvor) und wurden nach dem Zufallsprinzip einer von drei Behandlungsgruppen zugeordnet: Portion Perfection for Bariatric Patients (PPBP; n = 109), PPBP kombiniert mit einer achtwöchigen Online-Behandlung zum Selbststudium der EFT (n = 107) und einer Kontrolle der Behandlung wie üblich (TAU) (n = 127). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen die Messungen von BMI, emotionalem Essen, unkontrolliertem Essen, Heißhungerattacken und Selbstwertgefühl nach 8 Wochen Nachbehandlung (n = 158) und 6‑monatiger Nachbeobachtung (n = 109) ab.
Ergebnisse
Um die Wirkung der Interventionen auf die Ergebnismessungen zu untersuchen, wurden Mixed-Design-Analysen der Varianzen durchgeführt (Präintervention, 8 Wochen nach der Intervention und 6‑monatige Nachbeobachtung). Bei den PPBP und PPBP mit EFT-Gruppen nahm das emotionale Essverhalten von der Präintervention zur Postintervention signifikant ab, bei der TAU-Gruppe nur bei der 6‑monatigen Nachbeobachtung. Bei anderen Ergebnisvariablen gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Nach 6 Monaten zeigte die PPBP mit EFT-Gruppe jedoch die größten Verbesserungen in Bezug auf emotionales Essen (-16,33%), unkontrolliertes Essen (-9,36%) und Selbstwertgefühl (+4,43%) im Vergleich zu nur PPBP oder TAU.
Schlussfolgerung
Die Wirkung von EFT in Kombination mit dem Ernährungsplan auf psychologische Variablen war weitgehend unvereinbar mit früheren Forschungsarbeiten, und es wird diskutiert, wie dies in zukünftigen Studien optimiert werden kann.